Sonntag, 15. Juli 2012

Tag 3 - das Eichhörnchen




Tag 3
Nach einem kurzen Frühstück, bei dem sich zwei Amerikanerinnen am Nebentisch darüber unterhielten, wer hier welchen Poolboy oder Tennislehrer vernascht, gings wieder dran, sich eine Bleibe für die nächste Nacht zu suchen.
Nach einiger Suche haben wirs dann mal beim "Eichhörnchen" probiert. Beim ersten Versuch dort anzurufen hab' ich nur die Besitzerin erreicht, die kein Wort Englisch sprach, sondern nur Italienisch und ein paar Brocken Französisch. Diese hat mir dann erklärt, ich solle ihren Sohn anrufen. Gesagt, getan. Der Sohn meinte dann, ich sollte in 10 Minuten noch einmal anrufen, weil er erst seine Mutter fragen müsste, ob noch ein Zimmer frei wäre.
Nach diesem Hin- und Her teilte mir der Sohn dann mit, dass ein Zimmer frei wäre. Nun war aber die Geschichte nicht zu Ende, denn der Sohn hat mich zwecks schlechter Telefonverbindung seinerseits nicht besonders gut verstanden und es folgte ein zweiminütiges Gespräch, das in etwa so ablief:
"Yes, i want to confirm that we're coming today around 5 o'clock and stay one night"
"so you wante not come to our place"
"no, we want to come to your place"
"so you confirm not coming to our place"
"no, we're coming and will stay there"
"so you confirm you're coming e to our place"
"yes"
"oh e sorry, i thought e you're not confirming, so you come?"
 Schlechte Telefonverbindungen gepaart mit Fremdsprachen sind echt ein Nährboden für Missverständnisse. 

Nun, da die nächtliche Bleibe gesichert war, sind wir gleich mal wieder an der Tiefgaragenauffahrt massiv aufgesessen und haben uns dann ein letztes Mal in den italienischen Großstadtverkehr eingereiht.

Nächster Stopp: SanRemo. Ja, das Rallye-San-Remo San Remo. Leider waren da nur Urlauberbusse und Touristen und keine Stratos, 911er und Rallyebegeisterte. Da hätte man sich schon ein bisschen besser auf uns vorbereiten können. ;)

Panaroma

Einmal kurz ins Wasser eintauchen nach dem Mittagessen war garnicht so einfach, wie man sich das erhofft. Hier war jeder Strand entweder Hotelstrand oder die Vorraussetzung für die Benutzung Anmietung einer Liege incl. Sonnenschirm. Es hat sich dann aber doch ein kleiner öffentlicher Strand gefunden und das Badevergnügen nahm seinen Lauf.

Zurück am Auto dann eine positive Überraschung: der bewachte Parkplatz kostet wirklich nur 1 €/h - ich hätte für den Service auch das Doppelte gezahlt. Mit dem kompletten Reisegepäck im Auto und einem Auto, das selbst *ich* mit einer Drahtschlinge auf 5 Sekunden aufbringe kann man da nie sicher genug sein.

Die letzte Etappe unseres Tages verlief über eine kurvige, schmale, einspurige Straße nach Verrandi, zu unserem Bed and Breakfast. In dem 100-Seelen Örtchen war nach Sonnenuntergang die Welt noch in Ordnung. Irgendwo im Dorf spielte eine Geige, überall zirpen Grillen und die Glühwürmchen haben ihre Streifen in den Nachthimmel gezogen. Welch toller Tagesausklang.

Manchmal merkt man während oder nach einer Reise, dass es doch noch bestimmte Ziele gibt, die einen eigentlich interessiert hätten - an diesem Tag wars das Automobilmuseum von Fiat, an dem wir ohne Besuch vorbeifuhren. Gibt schlimmeres, denn da hätte man eh wieder nur alte Autos anschaun können.

Montag, 9. Juli 2012

Tag 2 - Luzern, Mailand, Turin


Tag 2 - Schweiz, das Land der Tunnel

Ausser vielen Tunnels war Tag zwei eher ein Autobahntag mit wenig Sightseeing. Die Passabfahrten haben wir irgendwie verpasst.
Zum Mittagessen gings nach Mailand. Dort haben wir uns ein bewachtes Parkhaus gesucht und uns mit Händen und Füßen mit dem Parkwächter verständigt. Der hat unser gutes Schul- und Internetenglisch nicht verstanden und wir sein italienisches Englisch nicht. "What e doyou wante? Parking one Minute, one hour, one day, one week?!" Und das ganze mit viel Händefuchteln - Italiener eben. Aber irgendwie hats dann doch geklappt.
Wir selbst kamen uns ein wenig underdressed in Mailand vor. Ich versteh aber auch nicht, wie die es bei den Temperaturen in ihren schwarzen Anzügen und hochgeschlossenen Kostümen aushalten.
Nächster Halt war dann Turin zur Übernachtung. Ich hab uns extra ein Hotel mit eigener Tiefgarage ausgesucht, nur gings da wirklich extrem eng und steil hinunter. Die Kante zur Abfahrt war zwar eh schon fleissig von früheren Gästen abgescheuert und ausgebrochen, aber trotzdem bin ich mit dem Mittelschalldämpfer aufgesessen.
Bei der Ausfahrt wollte man nicht kapieren, warum ich Miri und das Gepäck erst nach der Ausfahrt in den Touring packen wollte - aufgesessen bin ich aber trotzdem. Zum Glück ohne Folgeschäden.


Vom Autofahren in Italien gibts ja viele Horrorstories, aber ich muss sagen, ich hab mich mit dem Touring da wohlgefühlt. Der ordnungsliebende deutsche Autofahrer wird da zwar verzweifeln, aber wenn man ein bisschen offen ist, ists fast stressfreier als daheim. Man weiß nicht wohin? Einfach mitten auf der Straße fahren. Man hat die Linksabbiegerspur verpasst? Einfach vor den Linksabbiegern zum Linksabbiegen anstellen, mindestens ein weiterer stellt sich noch neben einen. Man fährt zwar rasanter, aber auch toleranter und nicht so rechthaberisch.

Freitag, 6. Juli 2012

Tag 1 Bregenz, Zürich, Luzern

Was BMW mit Mirjam Weichselbraun und Matthias Malmedie mit einem Begleittross von 5 Autos voller Werkzeug, Ersatzteile, Creative Directors, Kameraleuten, Dramaturgen und anderem geschafft hat, können wir schon lange. Ohne Begleittross, nur mit Ersatzrad (das Originale von 1972 - also unbrauchbar), vier Ersatzzündkerzen, 5l Öl und der Keepall voller Werkzeug sind wir also aufgebrochen, die Welt zu erobern. 

Erster Stopp: Bregenz - die Seebühnenstadt, vielen auch bekannt aus "Quantum of Solace".

 

Schon kurz nach der Einfahrt haben wir das Bond Feeling hautnah zu spüren bekommen. Verkehrsbedingt mussten wir kurz vor einer Kaserne stoppen, als beim Anfahren plötzlich aus einem der Fenster die Bond Titelmelodie (nachweislich), auf Klarinette (mutmaßlich) tönte - da fühlt man sich gleich in Szene gesetzt :D 

Die Bühne und das Stück sind mittlerweile natürlich eine andere, als noch im Bond-Film.








Danach gings weiter über Zürich, aus dem uns eine miesgelaunte untersetzte Mittvierzigerin wieder rausgeworfen hat "Grüss Gott, Stadtpolizei Züüriicchh, das kein Haaalteplatz, weiterfahren!"
Wir haben dann direkt umdisponiert und uns in Luzern eine Unterkunft gesucht. Ein lauschiges Dachzimmer im Bed and Breakfast.
Wie sich herausstellen sollte, war das das beste Zimmer im ganzen B&B, weil es als einziges ein eigenes Bad mit Toilette hatte. Alle anderen mussten sich auf ihrem Stockwerk ihr Bad teilen.

Nach einem gemütlichen Spaziergang in der wunderschönen Altstadt von Luzern war dann auch schon der erste Tag unserer Reise vorbei. An Tag 2 sollte es nach Mailand und Turin gehen. 


Mittwoch, 4. Juli 2012

3186 km - einmal Provence und zurück

Gut, wir sind schon seit fast einer Woche zurück, aber jetzt gibts endlich Neuigkeiten: Toll wars! Nach 7 aufeinanderfolgenden Tagen bei um die 30 Grad Hitze waren wir auch mal wieder froh um 18-20° und ein bisschen Regen in Grenoble.
Der Touring? Der hat alles tapfer überstanden.Ach was sag ich, tapfer - das klingt, als wärs eine Anstrengung für den Touring gewesen. Wars aber nicht. Bis auf Stau bei 34° Aussentemperatur in Mailand und Turin, das scheint er nicht zu mögen, da mussten wir mal die Heizung anmachen.

Ansonsten hat er ohne jegliche Probleme traumhaft performt. Egal ob Pässe rauf, Pässe runter, enge Straßen, breite Autobahnen - es war immer ein Traum. Alles richtig gemacht.

Die nächsten Tage wirds ein paar Bildchen und updates zu den einzelnen Streckenabschnitten geben, aber so als Teaser einfach mal das hier:




We're back from Provence after 3186 km. Actually we're already back for nearly a week now-
It was a blast! From the beginning on we had 7 days at constantly over 30°C until Grenoble, where it cooled down to some rainy 18-20° C.
The touring performed flawlessly the whole trip. Except in trafic jams in Milano an Torino at outside temperatures of 34° C, where we had to turn up the heating in the car to stop the engine from getting too hot.
Apart from that it was a real blast to drive the 3186 km - every one of them, no matter what we were driving - steep passes with narrow turns, wide highways or narrow rural streets, it was just awesome.

There'll be more images and stories from our journey the next days.

Samstag, 23. Juni 2012

Freitag, 22. Juni 2012

Donnerstag, 21. Juni 2012

Mittwoch, 20. Juni 2012

Dienstag, 19. Juni 2012

Mit der BMW Klassik von München nach Marseille Tag 1

Wir sind ja nicht die ersten, die die Idee einer Tour in die Provence hatten ;) Unsere Eltern und viele andere Generationen vor uns waren da schneller in einer Zeit, in der der Touring noch neu war.
Auch BMW Klassik hat das aufgegriffen. Die beiden fahren grob die gleiche Tour wie wir mit dem Touring.

We're not the first ones to make a roadtrip from Munich to Marseille - BMW Classic and a lot of other generations beat us to that. ;)
Their route is similar to ours, so enjoy.


Montag, 18. Juni 2012

Wir sind dann mal weg.



Um solch verregneten Tagen aus dem Weg zu gehen, verschwinden wir mal.
Mit dem Touring.
Für zwei Wochen.
An die Cote d'Azur.

Ich hab ja irgendwo mal erwähnt, das ich gern mal durch Südfrankreich fahren würd mit dem Touring. Weiter angefixt von den Videos der Mobilen Tradition haben wir uns jetzt einfach mal in der Provence eingemietet.




Gehabt euch wohl und bis in spätestens zwei Wochen

Freitag, 15. Juni 2012

melde vollständige Dichtheit

nein, ich bin nicht betrunken. Aber der Touring ist dicht. Hier sogar zwei Beweisfotos. Auf dem zweiten Bild stand der Touring an einer anderen Stelle, um zu schaun, ob sich Öl auf dem Boden findet und danach hab ich ihn zurückgeschoben.
Für alle die den Unterschied nicht gleich sehen: das mit dem 50cent Stück ist das "vorher" Bild.


Mittwoch, 13. Juni 2012

inkontinent? Jetzt nicht mehr.

Und zwar nicht durch Granufink, sondern einen neuen O-Ring am Verteiler. So kann man sich täuschen.
Ich hoffe zumindest, dass es das jetzt wirklich war. Testen war gestern wegen der monsunartigen Regenfälle jetzt zwar nicht mehr drin, aber es wird sich zeigen.

Hopefully my oil leak is fixed now after installing a new O-ring, sealing the distributor shaft. However i couldn't test it as good as i'd wanted due to heavy downpours here. At least there wasn't any leaking oil when it ran at idle for a few minutes.

Dienstag, 12. Juni 2012

Es tropft!

Nach den ganzen Fotostrecken mal wieder Problemchen vom Touring: Er tropft. Also er machts schon immer seit dem Motorumbau, dass er ein paar Öltröpfchen hinterlässt wenn er irgendwo steht.
Nun als frisch gebackener Ingenieur geht man der Sache natürlich auf den Grund und der war vermeintlich schnell gefunden: die Dichtung zwischen Kopf und Öldruckschalter-/Zünderverteilerblock.
Nur nachdem die Dichtung ausgewechselt war tropft er jetzt richtig. Und zwar nicht nur ein bisschen Öl, das am Motor entlang nach unten läuft, nein - er tropft massiv auf den Krümmer :mimimi:

Since the engine upgrade, the touring always left some small oil drops wherever it was parked, so i tried to find the reason. This reason was allegedly found quick: the gasket between head and oilpressure-switch/distributorblock.
After i changed that gasket, the touring really leaks oil now. Not just a few droplets anymore, but a few drops directly onto the header. =(

Montag, 11. Juni 2012

Sonntag, 10. Juni 2012

Bayerische MOTOREN Werke

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